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Warum sind Musiker auf Freelancing–Plattformen erfolgreicher?

Freelancer sind oft erfolgreicher / © Andy C.

Die Coronakrise hat gerade die Musikbranche in den vergangenen zwei Jahren besonders hart getroffen. Die Verbände der deutschen Musikwirtschaft hatten bereits 2020 analysiert, dass den Musiker*innen in Deutschland Einnahmen von insgesamt bis zu 325 Millionen Euro wegbrechen werden. Einzelne Musiker*innen berichteten von finanziellen Verlusten durch entgangene Gigs im hohen fünfstelligen Bereich.

Freelancer-Plattformen als Akquise-Tool

Während mit Livemusik kaum jemand Geld verdienen konnte, war der Boom des Online-Musikmarkts weiterhin ungebrochen. Und so nutzten viele Musiker*innen die Online-Welt, um ein regelmäßiges Einkommen als digitale Freelancer*innen aufzubauen.

Ob nun als Sänger*in, Gitarrist*in, Songwriter*in oder Produzent*in – als Freelance-Musiker*in kann man die Karriere selbst in die Hand nehmen. Neben einem herausragenden Talent sind vor allem langes Durchhaltevermögen und auch ein Funken Glück erforderlich. Denn als Freelancer*in genießt man zwar viel Unabhängigkeit; jedoch ist man automatisch auch allein für die Projektakquise zuständig.

Viele Berufsmusiker*innen, die als „Hired Guns“ von Bands für Tourneen und Studiojobs angeheuert werden, beschreiben dies als die größte Herausforderung der Selbstständigkeit. Die Pandemie hatte die Projektakquise zudem weiter erschwert. Wie kann man dennoch als freie*r Künstler*in von der Musik leben? Und welche Vorteile bringen Freelancer-Plattformen?

Andere Umstände erfordern neue Wege & neue Möglichkeiten

Neue Gegebenheiten verändern oft die Art und Weise wie wir leben und arbeiten. So hat die Pandemie die Arbeitsweise in vielen Branchen radikal verändert – und viele Musiker*innen haben die Chancen und Vorteile von Freelancer-Plattformen für sich entdeckt. Sie bieten Musiker*innen die Möglichkeit, an neue Projekte und Aufträge zu kommen und sich selbst zu präsentieren. So kann nicht nur Zeit bei der Projektakquise gespart werden, Künstler*innen können zudem ihre Sichtbarkeit sowie Reichweite erhöhen und ihr Auftragsspektrum enorm erweitern.

Fiverr – eine effektive Freelancer-Plattform

Auch bei Philipp Krätzer , ausgebildeter Pianist und Musikproduzent, hagelte es im Frühjahr 2020 Absagen, weil Konzerte und Tourneen aufgrund der Covid-19 Pandemie verschoben bzw. ganz abgesagt wurden. Bei der Suche nach neuen Akquisemöglichkeiten ist er dann auf die Freelancer-Plattform Fiverr  gestoßen. „Ich habe nach Möglichkeiten gesucht, wie ich im Internet mit meinen Studioarbeiten zusätzlich Geld verdienen kann und habe mir dann bei Fiverr ein Profil angelegt.“ 

Philipp Krätzer, Keyboarder / © Philipp Krätzer

Fiverr  bietet in der Rubrik „Music & Audio“ unzählige Kategorien, in denen Musiker*innen ihre Fachkenntnisse und digitalen Dienstleistungen anbieten können: von Mixing & Mastering über Singers & Vocalists bis hin zu Session Musicians.

Nach einer kostenlosen Anmeldung erstellt man ein persönliches Profil mit den Dienstleistungen, die man anbieten möchte, und offeriert so sein Talent einem weltweiten Publikum. Die Arbeit über diese Freelancer-Plattform kann dann flexibel gestaltet werden. Zu Beginn sollte man natürlich etwas Zeit und Mühe investieren, um ein Gefühl für die Wünsche und Bedürfnisse der potenziellen Kund*innen zu bekommen. Grundsätzlich kann man aber selbst entscheiden, welche und wie viele Aufträge man annehmen und erledigen möchte.

Mittlerweile ist Philipp Krätzer  als „Fiverr  Pro“ zertifiziert und konnte sich mit der Tätigkeit auf der Plattform über die letzten Monate hinweg ein weiteres Standbein aufbauen. „Die Kund*innen achten sehr auf Professionalität. „Doch auch die eigene Persönlichkeit spielt eine Rolle“ , erklärt Philipp Krätzer. „Im Laufe der Zeit bauen sich Beziehungen auf und die Kund*innen kommen immer wieder auf mich zurück, weil sie zufrieden mit unserer Zusammenarbeit und den Resultaten waren.“ 

Erweiterung des eigenen Portfolios

Durch die Plattformarbeit verändert sich für viele Künstler*innen nicht nur die Art der Projektakquise sondern auch die Art der Aufträge.

Durch Fiverr  können Musiker*innen ganz einfach die Bandbreite ihrer potenziellen Kund*innen erweitern. Die immer wieder wechselnden Projekte und Auftraggeber*innen aus teilweise unterschiedlichen Branchen, machen die Tätigkeit als freiberufliche*r Musiker*in zudem besonders abwechslungsreich. Gleichzeitig gewinnen Freelancer*innen so ein großes Spektrum an unterschiedlichen Einblicken in die Branche. Kreativität und Flexibilität sind das A und O – sowohl bei der Gestaltung des eigenen Profils und Angebotes als auch bei der Arbeit mit den Kund*innen.

Freelancer-Plattformen bieten Musiker*innen zudem die Möglichkeit die eigenen Soft Skills zu erweitern bzw. zu verbessern. Schließlich geht es nicht jedem so leicht von der Hand mit potenziellen Kund*innen zu interagieren. Durch den stetigen Austausch auf der Plattform, lernt man, wie man als Freelancer*in kommunizieren muss und wie man seine Kund*innen zufrieden stellt.

Fazit

Als Freelancer*in zu arbeiten reizt viele aus der Musikbranche. Doch die damit verbundene Freiheit ist zugleich die große Herausforderung der Selbstständigkeit. Denn Projekt- und Kundenakquise sind mühsam und zeitaufwendig. Wer dauerhaft Erfolg genießen will, muss die eigene Kreativität in strategische Bahnen lenken.

Freelancer-Plattformen wie Fiverr  bieten Musiker*innen die Möglichkeit ihr Können einem weltweiten Publikum anzubieten. Zudem sparen sich Musiker*innen die Kaltakquise und damit das zeitraubende Bemühen um einen Erstkontakt zu potenziellen Auftraggeber*innen.

Die Autorin Peggy de Lange / © Peggy de Lange

Die Autorin des Beitrages, Peggy de Lange , ist Vice President International Expansion bei der Freelancer-Plattform Fiverr. Neben der globalen Expansion des Unternehmens verantwortet sie die Lokalisierung des Marktplatzes, um die User-Erfahrungen auf Fiverr  außerhalb der USA zu optimieren. Sie ist seit 2012 bei Fiverr  tätig, u.a. als Marketing Director und VP Corporate Marketing.

2017 gründete sie die gemeinnützige Tierschutzorganisation KFAAF  (Kindness For All Animals Foundation), mit der sie hilfsbedürftige Tiere auf ihrer Farm in den Niederlanden betreut.

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