TikTok ohne die Stars von UMG / © created by KI
Misstrauen und Unzufriedenheit gegenüber der chinesischen Plattform: Universal Music Group (UMG) hat entschieden, seine Musik ab dem 1. Februar von TikTok zurückzuziehen, nachdem Verhandlungen über die Nutzungsrechte gescheitert waren …
Diese Entscheidung beruht hauptsächlich auf drei Gründen:
- eine als nicht angemessen empfundene Vergütung für Künstler und Songwriter,
- Bedenken hinsichtlich der Nutzung von generativer KI und
- unzureichende Maßnahmen gegen problematische Inhalte auf TikTok.
Universal Music wirft TikTok vor, nur “einen Bruchteil” dessen zu zahlen, was andere Plattformen bieten, obwohl TikTok massiv von musikbasierten Inhalten profitiert. Zudem lässt TikTok zu, dass die Plattform mit KI-generierter Musik überschwemmt wird, und unternimmt zu wenig gegen problematische Inhalte wie pornografische Deepfakes von Künstlern.
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Was bedeutet das für Musiker und Konsumenten
Die Konsequenzen dieses Rückzugs sind vielschichtig. Für Musiker, die bei Universal unter Vertrag stehen – darunter bekannte Namen wie Taylor Swift, Harry Styles, Adele, The Weeknd, und viele andere – bedeutet dies, dass ihre Musik nicht mehr auf TikTok verfügbar sein wird. Dies kann die Reichweite und die Entdeckung ihrer Musik auf einer Plattform, die besonders bei jüngeren Zielgruppen beliebt ist, einschränken.
Zudem wurden alte Videos, die Universal-Musik enthalten, stummgeschaltet, was zu Frustration unter den Nutzern führt. Für Konsumenten und TikTok-Nutzer führt der Rückzug zu einer deutlich eingeschränkten Auswahl an Musik und möglicherweise dem Verlust von beliebten und weit verbreiteten Inhalten, da TikTok eine wichtige Rolle bei der Musikentdeckung spielt.
Die beiden Parteien könnten an den Verhandlungstisch zurückkehren, um einen Kompromiss zu finden. Eine ähnliche Situation ereignete sich 2014 mit Taylor Swift und Spotify , was zeigt, dass solche Dispute durchaus lösbar sind und es zu einer Rückkehr der Musik auf die betreffenden Plattformen kommen kann.
Die Zukunft wird zeigen, wie sich die Situation zwischen Universal Music Group und TikTok entwickelt und welche Lösungen gefunden werden können, um die Interessen beider Seiten sowie die der Künstler und Konsumenten zu berücksichtigen.
In der ARD gibt es einen interessanten Beitrag zum Thema. Unter dem Titel „Dirty little Secrets“ laufen 2 Folgen:
1) Der geheime Deal mit den Labels
2) Die Geistermusiker
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